Mit einem Sieg mehr und deutlich mehr Toren, nämlich 25, verbesserte sich der SC spielerisch, es reichte dennoch nur zu Rang 5 unter den acht Vereinen. Jena hatte sich im Fußball deutlich schneller entwickelt, unter den ersten vier der Tabelle waren drei Jenaer Vereine und auch die Ostthüringer Gaumeisterschaft ging wieder in die Saalestadt.

Quelle: https://www.claudionicoletti.eu/soccer-statistics/

Durch die gute sportliche Betätigung war das Ansehen der Fußballvereine insgesamt gewachsen. Die Folge: das Spielverbot für Schüler wurde aufgehoben, damit durften Realschüler und Gymnasiasten in den Männermannschaften mitspielen. Schüler? Da war doch was? Genau: der Schülerverein Concordia. Er nahm bald die ersten Erwachsenen auf und beschaffte seine schwarz-weiß längsgestreiften Jerseys. Vom Verband Mitteldeutscher Ballspielvereine VBMV erhielt die Concordia 1912 die Spielerlaubnis, später wurde sie auch als Mitglied aufgenommen. Vom Exerzierplatz mussten die Fußballer nach Auslauf der Pacht weichen, auf den Hemmann’schen Grundstücken an der Elster fanden sie eine neue Bleibe. Mit einem 20:0 über den SC Hermsdorf erzielen die Concordia-Fußballer einen Bombensieg im Freundschaftsspiel. Und auch die Turnerschaft Gera gründete nun eine Fußballabteilung, damit wuchs in Gera die Zahl der Fußballvereine weiter.

1911/1912

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