Die erste Gaumeisterschaft sah dieses Mal den SC Wacker 1910 Gera vorne. Die Wacker-Fußballer hatten in der nur fünf Mannschaften starken Liga keinen ernsthaften Gegner, gerade die hoch eingeschätzten Geraer Clubs Spvg. 04 und Concordia mussten empfindliche Punkteinbußen hinnehmen. Der Rückstand von fünf bzw. sieben Punkten war bei nur acht Spielen fast ein Klassenunterschied.

Doch selbst der überragende Geraer Verein hatte in der ersten Runde der „mitteldeutschen“ nicht die Spur einer Chance gegen den 1. SV Jena, 0:6 hieß es am Ende.

Quelle: http://www.claudionicoletti.eu/soccer-statistics/campionati-nazionali-in-europa/all-final-tables/f-r-germany-league-final-tables/
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Die Concordia hatte indes bald andere Sorgen: Ihr Spielgelände an der Wiesestraße war am 7. April 1924 verkauft worden. Eine Woche später fasste die Mitgliederversammlung den Beschluss, ein neues Gelände mit 23.000 Quadratmetern zu pachten. Es liegt am Elstersteg und ist heute noch immer die Heimstätte der BSG. Der Aufwand für das neue Stadion ist gewaltig, mit Spenden und vor allem dank tatkräftiger Mitarbeit aller gelang es. Ob Sonntag früh um 4 oder abends nach der Arbeit, es wurde gebuddelt, so lange es ging. Am 17. August soll der Platz geweiht werden. Am 15. kommt das Hochwasser. Es vernichtet einen Teil der Neubauten und noch einmal packen alle an, vom Morgengrauen bis in die Nacht. Am 24. August wird der Platz dann eingeweiht. Der SC Weißenfels ist zu Gast und gewinnt 3:0. Trotzdem fühlen sich die Concorden als Sieger – sie haben wieder eine Spielstätte. Doch den Kraftaufwand müssen die Mannschaften teuer bezahlen, alle haben an Spielstärke eingebüßt, denn es wurde weniger trainiert und die Männer haben auf der Baustelle einiges an Kraft gelassen.

1923/1924

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